Conoxia - medizinischer Sauerstoff von PanGas

Auf der diesjährigen gemeinsamen Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI), der Schweizerischen Gesellschaft für Neurochirurgie (SGN), der Schweizerischen Gesellschaft für Neuroradiologie (SGNR), der Schweizerischen Gesellschaft für Nephrologie (SGN) und der Schweizerischen Interessengesellschaft für Intensivpflege (IGIP) stellte der Healthcare-Bereich von PanGas in St. Gallen den als Arzneimittel zugelassenen medizinischen Sauerstoff Conoxia erstmals der Fachöffentlichkeit vor.

Photo: Conoxia - medizinischer Sauerstoff von PanGas

Medizinischer Sauerstoff ist das am häufigsten eingesetzte Notfallmedikament. Spitäler sind heutzutage ohne medizinischen Sauerstoff und dessen kontinuierliche sowie zuverlässige Versorgung un-denkbar. Sauerstoff ist fast überall notwendig: in Operationssälen, in Intensivstationen und in den Spitalzimmern. Aber auch bei den Patienten in der Heimversorgung spielt medizinischer Sauerstoff eine wichtige – oft überlebenswichtige – Rolle.

Conoxia ist ein medizinisches Gas. Der Schritt von technischen hin zu medizinischen Gasen er-folgte unter Einsatz hoher Investitionen und menschlicher Ressourcen in einem langjährigen Prozess. Zwischen technischem und medizinischem Sauerstoff gibt es etliche Unterschiede. Im Vergleich zu technischem Sauerstoff müssen bei medizinischen Gasen zusätzliche Bestimmungen, wie beispielsweise das schweizerische Heilmittelgesetz, eingehalten werden. Darüber hinaus werden alle Produktions- und Distributionsschritte nach gültigen Richtlinien, also Good Manufacturing Practice (GMP) und Good Distribution Practice (GDP), abgewickelt. Darunter zählen u. a. ständige Analyse- und Qualitätssicherungsverfahren sowie die räumlich getrennte Abfüllung des Medizinalgases, gedeckte Produktionsanlagen und die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte. PanGas erfüllt mit Conoxia all diese Vorgaben.

International bestehen bereits langjährige Erfahrungen im Umgang mit Conoxia sowohl im klinischen als auch im privaten Umfeld. So wurde beispielsweise in Frankreich bereits 1997 die Zulassung für das medizinische Gas erteilt, und in Deutschland führte die Linde Gas Therapeutics GmbH in 2006 Conoxia als Arzneimittel ein. Von den Ärzten wird die Zulassung von Conoxia als Arzneimittel begrüsst. «Die Anwender haben so die Gewähr, dass ausführliche Analysen und Qualitätskontrollen durchgeführt und sämtliche vom Arzneimittelgesetz vorgeschriebenen Standards erfüllt werden. Das schafft auch Rechtssicherheit», sagt Dr. Frank Niemann von der deutschen Linde Gas Therapeutics GmbH.

«Medizinische Gase gibt es zwar schon lange, doch mit der Klassierung werden die Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei Produktion und Vertrieb dieser gasförmigen Arzneimittel gesetzlich gere-gelt», erklärt Prof. Dr. Jörg Weimann, Chefarzt Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin. Die Klas-sierung von Conoxia beinhaltet, dass PanGas weitreichende regulatorische Anforderungen seitens Swissmedic erfüllen muss. Um die Sicherheit in der Spital- und Patientenversorgung zu gewährleisten, müssen Produktion, Verpackung, Lagerung und Transport sowie Ausbildung der Mit-arbeiter und Dokumentation der Produkte genau beachtet werden. Durch die mit einem Rest-druckventil ausgestattete Gasflasche und das unter strengen Auflagen abgefüllte Gas erfüllt Conoxia die Anforderungen seitens Swissmedic für ein zugelassenes Arzneimittel. PanGas ist eines der ersten Unternehmen in der Schweiz, das die Anforderungen an medizinischen Sauerstoff als Arzneimittel erfüllt.

Conoxia ist seit 2009 als Fertigarzneimittel der Kategorie E klassiert. Das bedeutet, dass die Abgabe von Conoxia rezeptfrei und ohne Fachberatung in allen Geschäften möglich ist.1

Mit der Klassierung von Conoxia setzt die PanGas AG konsequent die Aufgaben eines pharma-zeutischen Unternehmens fort. Die Anwender von Conoxia haben so die Sicherheit und Qualität, die sie nur von einem zugelassenen und geprüften medizinischen Gas erwarten können.

Quelle:
1. Swissmedic Journal, 2/2009, 8. Jahrgang, S. 133-134.
 

07.10.2009

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